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Betonkühlschranktransport

Material: Luftballons Betonkühlschrank

Rückzugsort für die archaischen Tiere ist der Kühlschrank. Schildkröten, die zu Hause gehalten werden, sind mit Kühlschränken vertraut. Dort überwintern sie, im Gemüsefach, bewegungslos neben Käse, Salat und Joghurtbechern.

Ein Nachbau in Beton ist für die Schildkröte ebenso Zufluchtsort wie der kalte Schrank im Winter. Vorbild ist eines der Bosch-Geräte aus den 1950er Jahren, eines mit der stiltypischen Schwellung der Tür. Auf dem Rücken liegend – so wird die Kühlschrankskulptur meist transportiert – erinnert sie seit ihren ersten Tagen an eine Schildkröte. Objekte erzeugen ja oftmals gänzlich neue Assoziationen, wenn man sie auf die Seite kippt oder umdreht. Vielleicht kommt die Schildkrötenassoziation aber auch von der graugrünen Farbe des Betons, die er annimmt, wenn er in sehr glatten Schalungen gegossen wird. Gleichwie, die Skulptur steht für Isolation, hermetische Trennung zwischen Innen und Außen, Mauer, Undurchdringlichkeit, Krötenpanzer, Schutz, Zuflucht und Rückzug.

Der Betonkühlschrank wird aus dem Lagerraum gewuchtet und dann bergab auf eine Klatschmohnwiese transportiert. Den professionellen Kunstspediteur ersetzt eine kleine Mannschaft von Baufacharbeitern. Sie schwitzen viel und fluchen etwas unterwegs, aber als der funktionslose Klotz inmitten der Blumen steht lachen sie.